Allgemeine
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  • Allgemein

    Quellenangabe: wikipedia.de

    Kalligrafie oder Kalligraphie (griechisch καλλιγραφία kalligraphía, von καλός kalós ‚ schön‘ und -grafie) ist die Kunst des „Schönschreibens“ von Hand (Chirografie), mit Federkiel, Pinsel, Filzstift oder anderen Schreibwerkzeugen. Die Kalligrafie steht im Gegensatz zur Typografie, dem Setzen mit vorgefertigten Formen. In dem Schulfach Schönschreiben wird jedoch nicht Kalligrafieren unterrichtet, sondern leserliches Schreiben.

  • Westliche Kalligrafie

    Quellenangabe: wikipedia.de

    Moderne westliche Kalligrafie findet heute meist bei der Erstellung festlicher Urkunden ihren Einsatz. In der abendländischen mittelal terlichen Kultur spielte die Kalligraphie eine kaum zu überschätzende Rolle als einzig bekannte Form der Übermittlung von Literatur. Um allerdings die Texte immer klar lesbar zu halten, wurde die Schrift nur in gewissen Maßen kalligraphisch verändert, so in Form von Abbreviaturen (Abkürzungen) und Ligaturen (Ineinanderschreibungen von Buchstaben).

    Der eigentliche Buchschmuck erstreckte sich in Europa immer auch auf die Bilder und Illustrationen, da im Christentum kein Bilderverbot gilt, anders als in Islam und Judentum. In Deutschland waren besonders Augsburg und Nürnberg Zentren der Buch- und Schriftkunst. Der Augsburger Ulrich Taler und die Nürnberger Familien Glockendon und Neudörffer waren bekannte Schriftkünstler. Die eigentliche Kalligraphie wurde als eigene Kunstform eher im Bereich der Überschriften verwendet. In der Renaissance und im Barock entstand als Antwort auf die als nicht allzu schön empfundene gedruckte Schrift dann die eigentliche, bewusst auf die Schönheit der Schrift ausgerichtete europäische Kalligraphie, besonders in Italien, Frankreich und England.

    Spezielle Schreibmeisterbücher zeigen ein hohes Niveau. Auch wenn die Kalligrafie in Europa seit Beginn der Neuzeit stark an Prestige verloren hat, ist sie als Kunstform doch noch lebendig, erlebt sogar seit der Einführung der Heimcomputer eine gewisse Renaissance. Praktische Anwendung findet sie bei der Gestaltung von Urkunden, Plakaten oder Eintragungen z. B. in ein Goldenes Buch.

    In ganz Europa finden sich historische Werke antiker und mittelalterlicher Kalligrafen, die vielfach in Klöstern entstanden sind und durch ihre teure Ausstattung und reichhaltigen Details bestechen. In neuerer Zeit ist als bekannter Kalligraf z. B. Edward Johnston zu nennen, der mit seiner Foundational Hand und der serifenlosen Johnston Sans, die in der Londoner U-Bahn bis heute verwendet wird, berühmt wurde.

  • Hebräische Kalligrafie

    Quellenangabe: wikipedia.de

    Seit talmudischer Zeit bezeichnet Sofer (Betonung auf dem „e“) einen Schreiber hebräischer Texte. Der Beruf des Sofers erfordert eine jahrelange Ausbildung und ist innerhalb des Judentums sehr angesehen. Die biblischen Texte werden mit einer Vogelfeder (Gänsekiel) und einer Tinte ohne Metallzusätze, die der Sofer meist selber herstellt, geschrieben. Die Unterlage ist stets ein nur für diesen Zweck handproduziertes Pergament. Die hebräischen Texte sind unvokalisiert, haben aber besondere Verzierungen, die auch als Krönchen bezeichnet werden. Die Texte müssen absolut fehlerfrei und präzise geschrieben werden. Der Sofer darf nicht aus dem Gedächtnis schreiben, sondern muss jeden Buchstaben einzeln aus der Vorlage kopieren.

  • Chinesische, koreanische und japanische Kalligrafie

    Quellenangabe: wikipedia.de

    Kalligrafische Kunstwerke zieren als paarige senkrechte Schrifttafeln und als waagerechte Namensschilder den chinesischen Garten. Sie sind von den Gartenbauten fast nicht zu trennen und bilden wichtige Schmuckelemente im chinesischen Landschaftsgarten. Der Inhalt der Tafeln und Schilder ist im Allgemeinen auf die Umgebung der Gebäude bezogen. Häufig handelt es sich um Zeilen aus berühmten Gedichten, in denen Besonderheiten der Szenerie angedeutet sind.

  • Arabische Kalligrafie

    Quellenangabe: wikipedia.de

    Aufgrund des Bilderverbots im Islam wurde die kursive arabische Schrift in kalligrafischen Kunstwerken wie Linien verwendet, wodurch Bilder aus Buchstaben, sogenannte Kalligramme, entstanden. Da in den meisten Ländern der islamischen Welt nur die Kalligraphie als einzig erlaubte Kunstform galt, bildet sie im islamischen Raum das Haupt-Schmuckelement in der Architektur. Eine der kunstvollsten Arten der arabischen Kalligrafie, die Osmanische Kalligrafie, entwickelte sich bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Osmanischen Reich. Die ägyptische Kalligrafie ist eine Sonderform der arabischen Kalligraphie. Ägyptische Hieroglyphen wurden traditionell mit einer spitz zulaufenden Bambusfeder auf Papyrus geschrieben.



  • SZ-Artikel


    Hier eine nette und launige Darstellung, der aktuellen Einstellung zum Papier im digitalen Zeitalter.

    Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 27. Dezember 2017, 15:05 Uhr
    Link zum Artikel: www.sueddeutsche.de/stil/eingewickelt-wie-das-raschelt-1.3800725
    Quellenangabe: sueddeutsche.de

    Notizbuch, Kalender, Geschenkpapier:
    In den Großstädten eröffnet eine Papeterie nach der anderen und befriedigt damit das Bedürfnis nach Produkten zum Anfassen.

    Von Jenny Hoch



    Quelle: Kallibu.de